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Licht und Schatten und alles dazwischen - (m)ein Dreiklang

Wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind, helfen wir ordentlich nach mit Licht. Lichterketten und alle möglichen "Lichtgestalten" blinken und funkeln uns überall aus allen Fenstern und Vorgärten entgegen. Ein richtiges Wett-Leuchten. Warum ist das eigentlich so? Können wir denn das Dunkle so schlecht aushalten?

Das Wort Dreiklang hat mich zu diesem Bild inspiriert. Es wurde bei einem Fotowettbewerb meines Arbeitgebers ausgewählt und wird für eine gewisse Zeit einen Konferenzraum schmücken. Aufgenommen habe ich es im vergangenen August in der Toscana, in den kühlen Mauern eines Castellos, draussen war es brütend heiss. Für die Weihnachts-Variante habe ich das Bild ein wenig "aufgehübscht" und noch mehr Licht-Effekte draufge-(p)appt.

Warum gibt es eigentlich kein App um bei sich selber mit mehr Licht-Effekten die Stimmung aufzuhellen? Das muss frau immer noch selber erledigen. Gut, eigentlich ist es ja ein DARF! Ja, wir sind für unsere interne "Beleuchtungs-Technik" immer noch voll selber zuständig und verantwortlich. Auch wenn mir das zeitweise überhaupt nicht gefällt. Wer befasst sich schon gerne mit seinem eigenen Schatten?

Das eine geht nicht ohne das andere, und es hat in der Summe immer von beidem genug, aber meistens nicht gleichzeitig.

In der Nacht schauen wir mit grosser Faszination in die unendliche schwarze Weite und bewundern die Sterne, die als Lichtpunkte einen bedeutend kleineren Platz im dunkeln Raum einnehmen. Und wie oft suchen wir an einem heissen Sommertag die kleinen Schatten-Flecken und verfolgen sie akribisch, obwohl wir uns eigentlich über die Sonne freuen, und doch bevorzugen wir es, uns vor zu viel heiss und hell zu schützen.

"Von weitem gesehen, ist der Rand des Schattens die Linie des Lichts."

unbekannt

Die Zeit der Wintersonnenwende ist die Zeit der Rückbesinnung und Innenschau.

Zeit, um auch das Dunkle einmal dunkel sein zu lassen und sich an den vielen schönen Lichterketten zu freuen, ohne den Anspruch an sie, dass sie das Dunkle zum Verschwinden bringen müssen.

Zeit, um als Gegenpol zu den so zahlreichen "lauten Tagen" auch einmal "Stille Nächte" zu zelebrieren.....

"Wo Außen und Innen gleich, ist Wissens Unendlichkeit, wo Schatten und Licht identisch, ist der Weisheit Unendlichkeit."

Mi-la Ras-pa (um 1040 - 1123), tibetischer Lyriker und Philosoph

Den nächsten Beitrag mit Gedanken zu Jahres- und Lebenszeiten gibt es wieder am 20. März 2019 (astronomischer Frühlingsanfang oder Tag-und-Nachtgleiche)

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Über mich.

Ich möchte dazu anregen, sich inspirieren und ermutigen zu lassen - von der eigenen inneren Stimme,  oder einer Geschichte im Aussen - und freue mich, wenn möglichst viele Geschichten mich erreichen.  Es wird Gelegenheit geben, die eine oder andere Geschichte zu hören oder lesen. Dazu später mehr.

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