Alles ist Eins - oder ein "Kaleidoskop" von Gleichzeitigkeit, Veränderbarkeit und Vergängl

Wer erinnert sich nicht an das faszinierte Reinschauen in ein Kaleidoskop? All die schönen symmetrischen Bilder entstehen durch Glassteine oder -perlen, die immer alle gleichzeitig da sind. Die Bilder sind einmalig und vergänglich, so wie wenn frau einen Stein ins Wasser wirft.
Das Kaleidoskop - auch "Schönbild-Seher" genannt ;-) - im Duden:
1. optisches, in seiner Form an ein Fernrohr erinnerndes Spielzeug, bei dem durch mehrfache Spiegelung von bunten Glassteinchen im Innern, die sich durch Drehen jeweils anders zusammenfügen, wechselnde geometrische Bilder und Muster erscheinen
2. lebendig-bunte [Bilder]folge; buntes Allerlei, bunter Wechsel bei etwas
Ja, der Frühling steht mit seinem heutigen astronomischen Anfang vor der Tür.
Ich erfahre zur Zeit ein lebendig buntes Allerlei, der Jahreszeitenwechsel in den Frühling scheint mir der Intensivste zu sein. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass das Abtauchen in die "fasnächtliche Anderswelt" erst kurze Zeit her ist, und die Intensität dieser Tage noch am Nachwirken ist.
Es ist eine Zeit in der soviel Gegensätzliches gleichzeitig da ist. Vieles ist am Gehen, vieles am Kommen.
Die Räpplispuren am Boden zeugen darauf hin, dass die letzten Fasnachtstöne noch in den Gassen der Stadt weiter schwingen, die Osterglocken im Garten erinnern daran, dass schon bald Ostern ist. Schon länger tun dies die Schokoladen-Hasen, die seit Wochen in den Verkaufsregalen an den Fasnachtskiechli herumschnuppern. Mit Rhabarber, Spargeln, allen Sorten von Beeren und Melonen die in den Läden an vorderster Front angepriesen werden, zeigen sich auch schon die ersten Vorboten des Sommers.
Der in unserer Gesellschaft verloren gegangene Sinn für das saisongerechte Konsumieren ist eine Tatsache, die frau so akzeptieren muss und anstatt sich darüber aufzuregen, investiert sie diese Energie lieber in die Vorfreude auf den Frühling und all das, was in dieser Zeit "neu geboren" wird.
Doch etwas beschäftigt meinen Denkapparat und braucht noch Verdauungszeit.
In der Quantenphysik und auch in vielen spirituellen Lehren stösst man immer wieder auf Aussagen, wie
"Alles ist Eins" oder "Alles ist miteinander verbunden"
Es erscheint mir absolut sinnvoll und logisch, mich im "geschützten Rahmen" einer Meditation zu verbinden, mit Allem was ist. Wenn dann die nötige Ruhe tatsächlich einkehrt, kann frau hier problemlos in einen Zustand des Friedens und der Verbundenheit eintauchen, so wie wenn sie sich über die sich ständig verändernden Bilder im Kaleidoskop erfreut.
Im alltäglichen Sein "ausserhalb des geschützten Rahmens" ist die Aussage "Alles ist eins" ein heftiger Brocken, denn das bedeutet ja, dass ich Eins bin mit all Denen, die das ganze Jahr Erdbeeren kaufen, um nur ein symbolisches Beispiel zu nennen.....
Somit braucht frau für die alltägliche Gleichzeitigkeit, Veränderbarkeit und Vergänglichkeit von Dingen oder Ereignissen einen "Schönbild-Seher". Gut zu wissen, dass alle Elemente des Bildes immer da sind, und sich diese durch Drehen jeweils wieder anders zusammenfügen, und dadurch wechselnde Bilder und Muster erscheinen.
Alles nur eine Frage der Optik?!
Den nächsten Beitrag mit Gedanken zu Jahres- und Lebenszeiten gibt es wieder am 21. Juni 2019 (astronomischer Sommeranfang oder Sommersonnenwende)
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